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Seit 1993 gibt es in Rüspel Moorschnucken. Durch Initiative des Ausschusses für Dorfverschönerung ist man auf die Idee gekommen, die vom Aussterben bedrohte Haustierrasse, die hornlose weiße Moorschnucke, wieder anzusiedeln. Ein weiterer Gesichtspunkt kam noch hinzu. Die Austriebe der Bäume auf den entkusselten Moorflächen können durch Verbiss der Schafe kurzgehalten werden. Gleichzeitig werden die nicht bewirtschafteten Moorweiden wieder genutzt. Ferner möchte man ein Beispiel schaffen, wie Umwelt, Landschaft und Natur mit der Schafhaltung in Einklang zu bringen sind.

Die Moorschnucke ist ein weißes, hornloses Schaf, das so wie die Heidschnucke auch, von den germanischen Buntlingen abstammen soll. In Niedersachsen gibt es gegenwärtig noch 2 größere Herden. Zurzeit sind die Moorschnucken die kleinste Schafrasse in Deutschland.

Die Genügsamkeit und die Widerstandsfähigkeit zeichnen die Moorschnucken besonders aus. Der Name Moorschnucke besagt es schon, dass sie im Moor mit geringwertigen Pflanzen und Gräsern, gleichzeitig aber auch mit einem feuchten Standort gut leben und zurechtkommen. Robustheit und Vitalität zeichnen die Rasse besonders aus.

Im Jahre 1993 wurde der Moorschnuckenverein gegründet. Die 40 Gründungsmitglieder finanzierten den Anfangsbestand von 6 Tieren und die Einzäunung der Fläche. Inzwischen hat sich die Herde erheblich vergrößert. Künftig sollen 10 Mutterschafe die Stammherde bilden.

Der Verein trägt  die Verantwortung für eine ordnungsgemäße Schafhaltung und deren Finanzierung. Jedes Jahr findet im Spätsommer ein Schafessen statt.

moorschnucken

Moorschnuckenherde im Löhmoor (1994)